Meine Person
Kampfkunst ist seit dem 17. Lebensjahr ein intensiver Begleiter meines Lebensweges. Damals trieb mich der Wunsch nach Selbstverteidigung in einen Karate Anfängerkurs. Nach vielen Jahren Turnen, ein wenig Tischtennis und Tennis fühlte ich mich in der „exotischen Welt“ gut aufgehoben. Ich war damals so begeistert, dass vier- bis fünfmal Training in der Woche meine Freizeit füllten. Dabei konnte ich auf verschieden Turnieren Erfahrungen im Wettkampf sammeln, die heute sehr nützlich sind. Wettkampf verlor nach und nach an Bedeutung für mich, und es kristallisierte sich meine große Leidenschaft heraus: das Unterrichten.
1994 übernahm ich das Karate Dojo meines ersten Lehrers Franzisco Giraldo. In durchschnittlich 40 Lehrgangstagen pro Jahr saugte ich in den darauf folgenden 18 Jahren alles auf und gab es in tausenden von Trainingseinheiten an meine Schüler weiter. Zum Verarbeiten der Lehrgänge und gelesenen Bücher schrieb ich meinen Kyohan (Leitfaden), der heute als Wiki-Version eine zeitgemäße Struktur angenommen hat. Neben Karate begann ich 1992, Matayoshi Kobudo unter Kenyu Chinen zu lernen. 2010 kam als Ergänzung Kyusho-jitsu unter Manfred Zink hinzu. Ich hatte bisher Glück, gute Lehrer zu finden, denen ich zum Lernen nachgereist bin. Meister Taiji Kase ist derjenige, der mich am meisten angesprochen hat. Ich lernte wann immer ich es mir leisten konnte bei ihm und seinen Schülern wie Meister Hiroshi Shirai, Carlo Fugazza, Dirk Heene, Marc Stevens und Sivathana Samedy.
Es bereitet mir große Freude, Methoden und Übungen zum Erlernen von Kampfkunst zu entwickeln und zu unterrichten. Die Integration der unterschiedlichen Bedürfnisse und physischen und psychischen Möglichkeiten der Schüler sind die Herausforderungen für einen Meister. Aufgrund meiner Erfahrungen und Beobachtungen der letzten Jahre ist in mir der Wunsch gereift, eine Meisterausbildung aufzubauen und anzubieten. Diese Meisterausbildung soll eine Chance für Euer persönliches Wachstum sein.
24.02.2017 Gerhard Scheuriker